Int. Österreichische Amateurmeisterschaft Senioren 2025

Im Golfclub Lengenfeld matchen sich die besten heimischen Golfer und Golferinnen der Altersklasse 50+ mit der internationalen Konkurrenz. Bei den Herren bleibt der Titel in Österreich. Bei den Damen gibt die Schweiz den Takt vor.

Insgesamt 92 Spieler und Spielerinnen – der Großteil aus Österreich aber auch aus Deutschland, Italien, Norwegen, Tschechien, Polen und der Schweiz – haben heuer die internationalen Amateurmeisterschaften der Senioren 50+ in Angriff genommen. Bei den Herren haben sich 53 für die Finalrunde qualifiziert, das Feld der Damen wurde nach zwei Runden auf 15 Teilnehmerinnen reduziert. 

Herren 50+

Bei den Herren ist das Podium heuer fest in österreichsicher Hand. In Abwesenheit von Titelverteidiger Karl Bauer (der drei Titel in den letzten fünf Jahren holen konnte) liegt das Feld an der Spitze nach zwei Tagen eng beisammen. Die ÖGV-Kaderspieler Alexander Rueber (74/78) und Bernhard Wolfberger (78/74) gehen ex-aequo bei +10 in den Finaltag. Dahinter reihen sich Oliver Vogel, Stefan Boigner, Christian Kerschbaum (alle +11) und Erich Haunold (+12) ein. Die Top Ten sind überhaupt nur durch drei Schläge getrennt. Alles spitzt sich somit auf den Finaltag zu, an dem PGA of Austria Generalsekretär Rueber am besten in Schuss ist. Bereits auf den Front Nine kann er sich dank drei Birdies bei einem Bogey einen Zwei-Schläge-Vorsprung auf Haunold erspielen, der seinerseits mit zwei Birdies auf den ersten Neun auftrumpft. Während die Konkurrenz nach dem Turn schnell zurückfällt, kann sich Rueber fast schadlos halten und mit einem komfortablen Puffer ins Finish gehen. Zwei Schlagverluste kommen auf den letzten vier Löchern zwar noch auf die Scorekarte, mit der 72 (+1) – der besten Turnierrunde – macht er seinen Premieren-Titel mit gesamt +11 aber souverän klar. Wolfberger kommt mit 76 (+5) Schlägen ins Ziel und sicher sich trotz eines abschließenden Bogeys die Silbermedaille bei +15. Bronze geht dank der abschließenden 75 (+4) an Haunold (+16), der sich mit Jahrgang 1958 gegen die jüngere Konkurrenz im Kartenstechen durchsetzt. Das Trio sichert sich damit auch die Medaillen in der nationalen Wertung. Kerschbaum (+16) verspielt mit einem Bogey-Bogey-Doppelbogey-Finish hingegen die Silberware. 

Damen 50+

In der internationalen Damenwertung setzt sich heuer wieder ein Gast in Szene. Die Schweizerin Karin Luxon (74/76), letztes Jahr bereits Silbermedaillengewinnerin, überzeugt mit konstanten Lochergebnissen und erspielt sich – mit einem Zwischenergebnis von +8 – an den ersten beiden Tagen zwei Schläge Vorsprung auf die erste Verfolgerin, ihre Landsfrau Sophie Ducrey (73/79). Ebenfalls zweimal unter 80 Schlägen bleibt nur die heimische Frontrunnerin Marie-Therese Kinsky (78/76). Somit macht sich das Trio das Podium im letzten Flight unter sich aus. Kinsky kann zunächst den Abstand auf die Leaderin verkürzen, muss ihrerseits aber noch auf den Front Nine ein Doppelbogey hinnehmen und bleibt in weiterer Folge ohne Schlaggewinne. Luxon erholt sich hingegen von ihren vier Bogeys auf den Front Nine mit zwei schnellen Birdies zu Beginn der Back Nine und lässt sich im Finish nicht mehr aus der Ruhe bringen. Mit einer 74 (+3) sichert sie sich den Titel bei gesamt +11 mit zwei Schlägen Vorsprung auf Kinsky. Die Österreicherin erobert mit der 72 (+1) – ebenfalls die beste Turnierrunde – noch Rang zwei bei gesamt +13. Bronze geht mit der abschließenden 76 (+5) an Ducrey (+15). 

In der nationalen Wertung liegt Kinsky einsam und alleine an der Spitze und darf sich neue Meisterin nennen – Titelverteidigerin Elisabeth Glieder war heuer nicht am Start. In Rennen um die Plätze ist es dafür eine knappe Entscheidung. Von Platz zwei bis Rang fünf machen nur drei Schläge den Unterschied. ÖGV Kaderkollegin Karin Kocher (81/80/81) bleibt dreimal über 80 Schlägen, sichert sich dank ihrer Konstanz aber Silber bei +31. Katharina Wolff-Plottegg notiert zwar zwei 79er-Runden, hat aber in Runde zwei eine Schwächephase auf den Back Nine – inklusive vier Doppelbogeys – und kommt nur mit 87 Schlägen ins Ziel. Dank der guten Schlussrunde geht sich mit gesamt +32 aber noch Bronze aus. Denn ÖGV Kaderspielerin Esther Sprajc, Silbermedaillengewinnerin 2024, muss im Finish der Finalrunde noch zwei Doppelbogeys hinnehmen und fällt aus den Medaillenrängen. 

Int. Österreichische Amateurmeisterschaft Senioren 50+