Kaderspieler on Tour
Eine Dame und vier Herren gingen in Spanien bei der Copa S.M. El Rey (Herren) bzw. Copa S.M. La Reina (Damen) an den Start.
Die Internationalen Amateur-Meisterschaften Spaniens sind Traditionsturniere auf dem europäischen Festland und ein Treffpunkt für viele Spitzenamateure. Die Damen spielten zum 106. Mal um die Copa S.M. La Reina, bei den Herren war es bereits Austragung Nummer 109. Viele spätere Spitzengolfer haben sich dabei in die Siegerlisten eingetragen. In der jüngeren Geschichte konnte 2014 auch der Österreicher Robin Goger bis ins Finale vorstoßen, musste sich im Matchplay aber geschlagen geben. Seit 2022 sieht das Reglement sechs statt nur fünf Turniertage vor, um nach zwei Runden Zählspiel eine zusätzliche Matchplay-Runde einbauen zu können. Seither qualifizieren sich die besten 64 für die K.O.-Duelle.
Die Damen spielten heuer im Süden Spaniens im Real Guadalhorce Club de Golf nahe Malaga. Österreich wurde durch Katharina Schroll vertreten. In Runde eins mischten sich bei der Wienerin noch zu viele Fehler unter, sodass nach sieben Bogeys und einem Triplebogey bei einem Birdie nur eine 81 (+9) auf die Scorekarte kommt. Mit einer 76 (+4) schafft sie dank drei Birdies bei fünf Bogeys sogar inklusive Doppelbogey auf Loch 17 (Par 3) aber noch souverän den Sprung in die Matchplay-Phase.
Die Gegnerin in Runde eins lautete Alena Oppenheimer aus Deutschland. Immerhin Nummer 400 der Amateur-Weltrangliste und somit achtbeste Deutsche. Österreicherin wird in dieser Tabelle keine vor ihr geführt. Auf den Front Nine schaute auch alles nach einer einseitigen Angelegenheit aus. Auf Loch 9 liegt die Deutsche bereits 6auf. Doch auf den Back Nine begann Schroll eine sensationelle Aufholjagd und auf Loch 16 war die Partie wieder All Square. Leider fehlte am Ende jedoch die Belohnung für den Aufwand. Denn Loch 18 ging mit Par gegen Bogey an die Konkurrentin. Die ÖGV Kaderspielerin konnte aber ihr Kämpferherz unter Beweis stellen und erhobenen Hauptes die Heimreise antreten.
Ergebnisse
Bei den Herren wurde auf Mallorca gespielt, allerdings ist die Austragung im bekannten Alcanada Golf Club durch starken Regen und Wind ordentlich durcheinandergewirbelt worden. Viel Wartezeit war die Folge und Ungewissheit machte sich breit. Das Format wurde daher abgeändert. Statt nach 36 Löchern in den Matchplay-Modus zu wechseln standen 72 Loch Zählspiel auf dem Programm.
Die vier Österreicher am Start mussten sich somit nicht nur dem Platz und dem Wetter, sondern auch veränderten Spielbedingungen anpassen. Am besten kam damit Maximilian Puregger zurecht. Drei gute und ausgeglichene Runden (72, 73, 71) zeigte der ÖGV Kaderspieler. Nur in Runde drei machte er zu viele Fehler. Die 82 (+10) kostete eine deutlich bessere Platzierung als Rang T22 (+10). Mit einer weiteren Even-Par Runde wäre sogar Platz 3 möglich. Unter Par liegen nur die Plätze 1 (-6) und 2 (-3).
Drei Schläge dahinter beendete Nationalteamkollege Fabian Lang die Spanienreise. Nach zwei ansprechenden Leistungen in den ersten beiden Runden mit 72 bzw. 73 Schlägen lag er noch gleichauf mit seinem Landsmann, nach einer 79 am Moving Day sogar knapp vor ihm. Doch in der Schlussrunde blieb er wieder deutlich über Par. Mit drei Doppelbogeys ging sich aber immerhin noch eine 77 aus. Sein Endresultat lautet Rang T34 (+13).
Die beiden weiteren Österreicher verpassten hingegen den Cut nach Runde zwei. Kaderspieler Florian Schweighofer musste nach Runden von 77 und 78 Schlägen bei +11 die Segel streichen. Fabian Fischer blieb nach Runden von 79 und 80 Schlägen mit +15 auf der Strecke.
Ergebnisse
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