FedExCup: Wer holt sich den Jackpot?

Die Favoriten starten mit einem Vorsprung, aber die Konkurrenz schläft nicht: Das Rennen um den FedExCup ist eröffnet. Willkommen zum Interwetten-Quotencheck!

239 Spieler haben heuer im FedExCup angeschrieben. Zum Start der Playoffs vor zwei Wochen gingen die besten 70 Spieler an den Start. Für Playoff-Turnier Nummer zwei reduzierte sich das Feld auf 50 Spieler. Nun haben nur mehr 30 das große Saisonziel erreicht und teen ihren Ball bei der finalen Tour Championship auf. Und nur einer wird schließlich den ultimativen Geldpreis in Höhe von 25 Millionen Dollar einstecken und sich 18. FedExCup Champion nennen können.

Das letzte Event der Saison 2024 wird traditionell im East Lake Golf Club in Atlanta veranstaltet. Das Format ist dabei allerdings alles andere als traditionell. Aufgrund der einzigartigen Starting Strokes wird der Führende Scottie Scheffler bei der TOUR Championship bereits zu Turnierbeginn am Donnerstag bei zehn unter abschlagen. Der erste Verfolger Xander Schauffele wird mit acht unter beginnen. Die letzten Spieler des Feldes bei Even Par.

Seit der Einführung dieses Formats im Jahr 2019 waren nur zwei spätere Sieger an der Top-Position gesetzt – Dustin Johnson im Jahr 2020 und Patrick Cantlay im Jahr 2021. Rory McIlory schaffte es von Platz 7 (-4) auf den Thron und hat dabei die bisher größte Aufholjagd hingelegt.

Heuer erwartet die Spieler, obwohl der East Lake Golf Club wahrlich kein unbekannter Platz ist, auch Neuland – und zwar nicht nur die neun Spieler, die ihre Tour Championship Premiere feiern. Unter der Leitung des Architekten Andrew Green wurde der Platz komplett renoviert: mit neuen Grüns, neuen sowie versetzten Bunkern und zum Leitwesen der Umweltschützer entfernte Bäume.

Die beiden großen Favoriten sind nicht nur aufgrund des erarbeiteten Vorsprungs leicht auszumachen. Scheffler (2024: 6 Siege, 15x Top Ten) und Schauffele (2 Siege, 14x Top Ten) bieten bei normalen Saisonturnieren schon kaum Spielraum um sich vor ihnen zu platzieren. Gemeinsam mit unseren Partner Interwetten haben wir uns acht Spieler herausgesucht, denen wir den Durchmarsch an die Spitze dennoch zutrauen. Gereiht nach den jeweiligen Starting Strokes.

Hideki Matsuyama (Starting Strokes: -7)

Der Japaner gehört aktuell zu den heißesten Aktien am Golfmarkt. Allerdings wurde er nach der Bronzemedaille bei Olympia und seinem Sieg bei der FedEx St. Jude Championship von einer Rückenverletzung ausgebremst und musste beim zweiten Playoff-Turnier nach einer 67 zum Auftakt w.o. geben. Das hat zwar nichts an der tollen Ausgangsposition für die Tour Championship geändert, ein Fragezeichen steht aber nun hinter seiner körperlichen Fitness für vier herausfordernde Runden Golf.

Keegan Bradley (-6)

Er schaffte es als 50. gerade noch ins Feld für die BMW Championship. Mit den 2.000 Punkten für seinen Sieg und der Trophäe im Gepäck reist er aber nun als Vierter im Ranking nach Atlanta, wo er letztes Jahr mit einer 63 eröffnete und damit den Rückstand zur Spitze wettmachte. Am Ende reichte es nur zu Rang T9. Der US Ryder Cup Captain 2025 brennt daher auf Revanche.

Ludvig Aberg (-5)

Der frühreife Schwede beeindruckte bei seinem Debütantenball seit seinem Wechsel ins Profilager. Drei zweite Plätze – darunter bei der Major-Premiere beim Masters und jüngst bei der BMW Championship – sowie zwölf Top 25 Ergebnisse bei 18 Starts machen ihn zum höchstgesetzten Spieler bei der Tour Championship, der kein Saison-Turnier auf der PGA Tour gewinnen konnte. Ein Premieren-Sieg diese Woche würde dem Ganzen die Krone aufsetzen.

Sam Burns (-4)

Sam Burns konnte heuer ebenfalls keinen Sieg für sich verbuchen, feuerte in den Playoffs bislang aber aus allen Rohren und hat zweimal um den Sieg mitgespielt. Ein geteilter 5. Platz zum Auftakt gefolgt von einem geteilten zweiten Platz katapultierten ihn bis auf Rang 9 im Ranking. Zudem weißt ihm die aktuelle Playoff-Statistik in allen Bereichen weit vorne aus.

Rory McIlroy (-4)

Der Nordire ist der einzige dreifache FedExCup-Champion und nach zwei Siegen in dieser Saison in Schlagdistanz zu seinem vierten Titel. Noch dazu startet er aus vertrauter Position. Bei seinen Titeln im aktuellen Starting Strokes Format lag er zu Beginn bei fünf unter (2019) bzw. vier unter Par (2022). Bisher sind die Playoffs für Rors jedoch sichtlich frustrierend verlaufen. Einem Mann seiner Qualität ist der Gipfelsturm aber immer zuzutrauen.

Patrick Cantlay (-4)

Er hat an Ort und Stelle seine Klassen schon bewiesen. Der FedExCup-Champion von 2021 hat in seinen letzten zwölf Runden in East Lake einen Scoring-Durchschnitt von 67,67 und gehört damit zu den Besten. Bei seinen letzten Auftritten hat er vor allem mit Konstanz (= 6 Top 25 Platzierungen in Folge) überzeugt. Letztes Jahr startete er aus derselben Position und wurde am Ende Fünfter.

Sungjae Im (-3)

Der 26-Jährige Südkoreaner ist auf der PGA Tour seit seiner Debütsaison eine ernstzunehmende Größe. In allen seinen sechs PGA Tour Saisonen konnte er sich fürs 30-Mann-Finale qualifizieren. 2022 belegte er als bestes Resultat Platz 2 bei der Tour Championship. Wenn die Birdie-Maschine, mit heuer 351 Birdies gehört er zu den Statistik-Leadern, ins Laufen kommt, ist mit ihm definitiv zu rechnen.

Sepp Straka (-1)

Dank einer weiteren sehr konstanten Saison mit elf Top-25-Platzierungen bei 21 Starts und einem guten Resultat in der Vorwoche – der Auftakt in die Playoffs verlief hingegen mehr als schleppend – schaffte er es zum dritten Mal in Folge unter die besten 30 Tourspieler. Noch dazu fühlt er sich in Atlanta, wo er auch seine College-Zeit verbracht hat, pudelwohl und spielt nicht nur hervorragend (Scoring Average in acht Runden 67,38) sondern kann auch auf die Unterstützung zahlreicher Fans setzen. Die Ausgangslage ist mit einem neun Schläge Rückstand zwar wenig berauschend, rekordverdächtige Aufholjagden sind ihm aber alles andere als fremd.

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