
European Young Masters 2025
Die europäische U16-Nachwuchselite versammelt sich diese Woche in Frankreich zur 30. Auflage des European Young Masters, der inoffiziellen Europameisterschaft dieser Altersklasse. 121 Spielerinnen und Spieler aus 34 Nationen kämpfen um die Titel bei den Burschen, den Mädchen und im Nations Cup.




Team Austria leistet sich zu viele Fehlschläge und -entscheidungen und landet im Nations Cup außerhalb der Top 20
Team Austria hat im Vergleich mit den Top-Nationen kein Wörtchen mitzureden und muss sich am Tableau weit unten einordnen. Zwar zeigen die U16 Nachwuchshoffnungen streckenweise ihre Klasse, sie machen sich das Leben aber mit Fehleinschätzungen selbst schwer und bringen sich um bessere Scores.
In Runde eins kosten Paul Großschädl etwa zwei Doppelbogeys eine Par-Runde oder besser. Die 74 (+2) bleibt das beste Ergebnis der Österreicher. Benjamin Zyla folgt mit 76 Schlägen. Bei den Girls bleiben beide Österreicherinnen über 80. Mit gesamt 232 Schlägen klafft zum besten Team (Tschechien) von Tag eins bereits eine Lücke von 22 Zählern.
Elena Duduleanu und Chiara Bauer-Mitterlehner steigern sich in Runde zwei deutlich und bringen mit 76 bzw. 77 Schlägen auch ohne Schlaggewinne solide Ergebnisse ins Ziel. Bei Zyla (76) mischen sich jedoch ein Doppelbogey und ein Triplebogey unter. Großschädl (77) hat erneut zwei Doppelbogeys auf der Scorekarte stehen. Das Ergebnis ist mit 229 Schlägen somit kaum besser und die Kluft zu den vorderplatzierten Teams geht weiter auf.
Zum Abschluss kann Zyla dank einem starken Finish mit einer 74 das beste Ergebnis abliefern. Großschädl lässt zu Beginn und am Ende Schläge liegen und folgt mit einer 78. Bauer-Mitterlehner und Duduleanu notieren zwar gesamt fünf Birdies, liefern aber nur Runden von 78 und 81 Schlägen ab. Mit gesamt 230 Schlägen hält Team Austria somit den Schnitt und muss sich auf Rang T23 einreihen. In der Einzelwertung gelingt Zyla mit Platz T35 das beste Ergebnis.
European Young Masters
LeaderboardTurniervorschau
Seit seiner Premiere 1995 – damals gewann der junge Sergio Garcia den Burschen-Titel – hat das Event viele spätere Weltstars gesehen. Rory McIlroy, Jon Rahm, Viktor Hovland, Carlota Ciganda und Georgia Hall sind nur einige Namen, die einst bei den European Young Masters auf sich aufmerksam machten.
Gespielt werden von 24.-26. Juli drei Runden Zählspiel, wobei pro Land vier Spieler (zwei Burschen, zwei Mädchen) antreten dürfen. Neben den Einzeltiteln bei Burschen und Mädchen gibt es auch den Nations Cup, bei dem die drei besten Scores pro Tag in die Teamwertung einfließen. Titelverteidiger Frankreich will auf heimischem Boden mit einem komplett neuen Aufgebot den dritten Sieg in Serie feiern.
Austragungsort ist der traditionsreiche Racing Club de France bei Versailles mit seinen engen Fairways, hohen Bäumen und ondulierten Grüns. Der Platz hat auch eine reiche Historie – ganze 19 Mal wurde hier die Open de France ausgetragen. Der Platzrekord von 61 Schlägen, aufgestellt von Seve Ballesteros 1986, ist bis heute unvergessen.
Golf Team Austria: Jung & Erfolgshungrig
Österreich geht mit einem jungen, hungrigen Team an den Start, das teilweise schon internationale Erfahrungen sammeln konnte. Elena Duduleanu bringt als einzige Erfahrung vom Vorjahr mit (Endrang T30), während Chiara Bauer-Mitterlehner, Benjamin Zyla und Paul Großschädl ihr Debüt beim European Young Masters geben. Duduleanu und Großschädl konnten heuer bereits bei den Team-Europameisterschaften der Girls bzw. Boys wertvolle Erfahrungen gegen starke Konkurrenz sammeln. Betreut wird das Quartett von Manfred Taferner.
Österreich hat bei der inoffiziellen U16-EM auch bereits beachtliche Erfolge einfahren können. Emma Spitz erreichte zweimal die Top 6 und verpasste das Podest 2016 mit Platz 4 nur knapp. Auch Lea Zeitler schaffte es sich in den Top Ten zu platzieren. Fanny Wolte (2007) und Katharina Werdinig (2001) konnten sogar Podestplätze einfahren und auch der heutige ÖGV-Head-Coach Dominic Angkawidjaja gewann 2004 am Heimatplatz Murhof mit Rang 3 eine Medaille. Das beste Team-Resultat ist ebenfalls 2004 gelungen - mit Platz 4 gleichauf mit den drittplatzierten und nur einen Schlag hinter Platz 2. In der jüngeren Vergangenheit schaffte es das Golf Team Austria im Jahr 2020 auf Platz 7.
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