English Women’s Open Amateur Stroke Play Championship 2025

Mit einem starken Team und viel Selbstvertrauen im Gepäck greift das Golf Team Austria bei der prestigeträchtigen englischen Zählspielmeisterschaft nach den Spitzenplätzen.

Die English Women’s Open Amateur Stroke Play Championship findet heuer von 17. bis 19. Juni im traditionsreichen Alwoodley Golf Club, einem von Golfarchitekt-Legende Alistar MacKenzie (Augusta National) designten Platz, in Leeds statt.  

Das 72-Loch Stroke Play Turnier zieht jedes Jahr ein starkes 144 Frauen starkes Teilnehmerfeld aus ganz Europa und darüber hinaus an. Und mittendrin: ein schlagkräftiges Golf Team Austria, das auch 2025 berechtigte Hoffnungen auf Spitzenplätze mitbringt. Auf der Siegerliste steht neben Namen wie Charley Hull und Amy Boulden übrigens auch die Österreicherin Isabella Holpfer, die 2018 den Sieg mit nach Hause nahm.   

Ein Ausrufezeichen setzte im Vorjahr Johanna Ebner. Die Nummer eins der österreichischen Amateur-Rangliste führte 2024 zeitweise das Feld an und belegte am Ende einen hervorragenden vierten Platz. Katharina Zeilinger reist ebenfalls mit ordentlich Selbstvertrauen nach England. Erst kürzlich gewann sie die Internationale Österreichische Amateurmeisterschaft mit konstantem Spiel und letztes Jahr bewies sie mit einem Top-20-Platz in England, dass sie sich auch im internationalen Vergleich behaupten kann. 

Marie Witzmann spielte 2024 solide und schaffte als dritte Österreicherin den Cut. Auch heuer ist ihr ein ähnlich stabiler Auftritt zuzutrauen, auch wenn die Ergebnisse zuletzt schwankten. Ebenfalls zum zweiten Mal mit dabei ist Anna Neumayer, die 2024 allerdings den Cut verpasste. Erstmals mit von der Partie ist Victoria Bauer. Begleitet wird das rot-weiß-rote Team von Coach Lukas Lipold. Aus österreichischer Sicht sind zudem Norah Sofie Seidl und Laura Fangmeyer am Start.

Zeilinger überzeugt mit einem starken Top Ten Ergebnis. Ebner platziert sich in den Top 20. Weitere Österreicherinnen landen nicht im Cut 

Katharina Zeilinger bringt auch in England ihre gute Form auf den Platz und platziert sich von Anfang an im Spitzenfeld. In Runde eins bleibt sie auf der Par73-Anlage trotz vier Birdies noch knapp über Par. Neben drei Bogeys muss sie dabei auch ein Doppelbogey auf Loch 15 in Kauf nehmen. Eine Bahn, die ihr auch in den folgenden drei Runden stets einen Schlag kostet. In Runde zwei liegt sie nach zwölf Löchern vier unter Par, muss im Finish aber noch zwei Schlagverluste hinnehmen. Die 71 ist dennoch die zweitbeste Runde des Tages.  

Am 36-Loch Finaltag muss sie bei der ersten Umrundung auf den Front Nine ein Doppelbogey hinnehmen, hält in weiterer Folge mit je zwei Birdies bzw. Bogeys aber den Score und liegt nur knapp hinter dem Podium. Ganz kann sie den Rückstand in der Schlussrunde mit einer 72 aber nicht wettmachen. Rückschläge steckt sie jedoch problemlos weg. Nach drei Bogeys im Finish liefert sie mit einem Birdie stets die richtige Antwort. Mit dem abschließenden Birdie verbessert sie ihren Gesamtscore wieder auf Even Par und schafft noch den Sprung in die Top Ten. Schlussendlich sichert sie sich den geteilten 6. Platz, zwei Schläge hinter dem Podium.  

Nationalteamkollegin Johanna Ebner fehlt diese Woche die Konstanz, um wie im Vorjahr um den Sieg mitzuspielen. Denn die Birdie-Ausbeute ist mit gesamt 17 Schlaggewinnen (darunter auch zwei Eagles) hoch, leider mischen sich aber immer wieder Bogeys und Doppelbogeys unter. Trotz sechs Birdies zum Auftakt kommt so nur eine 74 zustande. In Runde zwei ist es das Finish mit drei Bogeys, das ein besseres Ergebnis als eine 72 verhindert.  

Am Schlusstag verliert sie ihre Landsfrau mit zwei 76er-Runden schließlich aus den Augen. In Runde drei liegt sie bereits fünf über Par, hält den Schaden mit zwei Birdies auf dem Weg zur Ziellinie aber noch in Grenzen. In der Schlussrunde ist es auf den Back Nine eine Achterbahnfahrt. Drei Birdies und ein Eagle stehen zwei Bogeys und zwei Doppelbogeys gegenüber. Mit einem abschließenden Birdie verbessert sie sich noch in die Top 20 und bringt als Endergebnis einen geteilten 19. Platz (+6) mit nach Hause.  

Die weiteren Österreicherinnen bleiben unter dem Strich. Norah Seidl bleibt nach Runden von 80 und 75 Schlägen zwei Zähler unter dem Cut (+7), Marie Witzmann (80/76, +10) drei – ihr wird der schlechte Start ins Turnier (+8 nach neun Löchern) zum Verhängnis. Mit den gleichen Ergebnissen scheitert auch Victoria Bauer am Cut. Anna Neumayer (78/83, +15) und Laura Fangmeyer (84/80, +18) haben keine Chance auf den Finaltag.  

English Women’s Open Amateur Stroke Play Championship 2025 

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