Wistron Ladies Open
Ladies European Tour – 10.-13. Oktober | Sunrise Golf and Country Club/Taiwan
Nach einer erfolgreichen Woche in China geht es für die Damen der Ladies European Tour nach einem kurzen Flug in Taiwan weiter. Auf dem Programm steht die Wistron Ladies Open im Sunrise Golf and Country Club. Es ist zwar bereits die fünfte Austragung des Turniers im Rahmen der TLPGA, allerdings erstmals in Kooperation mit der LET. In dieser Zeit ist das Preisgeld deutlich gestiegen und beläuft sich nunmehr aus eine Million US Dollar. Um den großen Preisgeldtopf spielt aus österreichischer Sicht nur Emma Spitz, die sich für das Feld – in dem sich nur 45 LET-Spielerinnen befinden – dank ihren ausgezeichneten Leistungen qualifizieren konnte. Hier geht's zu den Interwetten-Wettquoten!
Runde 1 – Spitz startet sicher und erfolgreich ins Turnier
Emma Spitz startet die Runde mit einem Birdie auf Loch 1 (Par 4) perfekt und kann sich auch im weiteren Verlauf mit sicherem Spiel von Tee to Green zahlreiche Birdie-Chancen erspielen. Nur dreimal verpasst sie das Grün „in Regulation“. Die Putts wollen aber nicht nach Wunsch fallen. Nur noch auf dem Par 5 von Loch 9 gelingt ihr ein Birdie. Im Gegenzug erspart sie sich aber jeglichen Schlagverlust. Sie kann somit zwar nicht mit der Birdie-Ausbeute an der Spitze mithalten, platziert sich zum Auftakt mit der 70 (-2) aber nur knapp außerhalb der Top Ten. Auf die Führenden fehlen ihr aktuell vier Schläge.
Runde 2 – Spitz spielt knapp über Par, kann sich aber im Spitzenfeld halten
In Runde zwei sorgt der aufkommende Wind für knifflige Spielbedingungen, die sich auch an den Ergebnissen ablesen lassen. Nur acht Spielerinnen bringen eine Runde knapp unter Par ins Clubhaus. Emma Spitz gehört zwar nicht dazu, verliert auf die beste Runde des Tages aber nur drei Schläge. Dabei kassiert Spitz auf den Löchern 13 (Par 5) und 14 (Par 4) früh ein Doppelbogey gefolgt von einem Bogey. Weitere Schlagverluste erspart sie sich aber – was angesichts der Herausforderung bereits ein Erfolgsgarant ist. Zudem kann sie kurz vor dem Turn mit einem Birdie-Doppelpack auf den Löchern 17 (Par 4) und 18 (Par 5) zwei Schläge abarbeiten. Mit der 73 (+1) verliert sie das Podium nicht aus den Augen und bleibt weiter knapp außerhalb der Top Ten auf Rang 11 (-1). Rang drei ist nur zwei Schläge entfernt, die Führende weiterhin vier Schläge. Das Wochenende kann kommen.
Runde 3 – Spitz ist auf dem Vormarsch und greift nach einem Podiumsplatz
Spitz liefert am Moving Day, der aufgrund des weiter herrschenden Windes Präzision und gutes Einschätzungsvermögen verlangt, eine blitzsaubere Leistung ab und kommt mit einer bogeyfreien 68 (-4) zum Scoring – trotz nur zwölf getroffener Grüns. Im Scrambling ist sie heute nicht zu schlagen. Zudem nützt sie die ersten beiden Par 5 perfekt aus und notiert auf Loch 6 ein Eagle und auf Loch 9 ein Birdie. Ein weiterer Schlaggewinn gelingt ihr auf Loch 11 (Par 3). Damit erklimmt sie das Podium und liegt vor dem Schlusstag auf Platz T2 (-5).
Zu ihrer Runde sagt sie: „Es ist auf diesem Platz nicht leicht abzuschätzen, woher der Wind kommt. Wir haben das gut hinbekommen. Das Eagle auf dem Par 5 war super, das hat auf jeden Fall geholfen, auf den zweiten Neun hatte ich dafür ein bisschen Pech. Es war auf jeden Fall eine gute Runde, ich freue mich auf morgen.” Auf die Spitze hat sie zwar bereits vier Schläge Rückstand, im finalen Flight ist im direkten Kampf gegen die Konkurrenz der Durchmarsch an die Spitze nicht ausgeschlossen. Es muss aber jedenfalls alles passen.
„Man muss dranbleiben. Heute habe ich nicht so gut angefangen, den Ball nicht perfekt getroffen, aber ich habe die Pars gemacht und bin dann in Schwung gekommen. Das wird auch morgen wichtig sein. Wenn man nicht perfekt startet, muss man einfach weitermachen und die Chancen nutzen, die sich einem bieten.“
Finalrunde – Spitz greift auf den Front Nine die Spitze an, fällt aber noch zurück
Spitz macht auf den Front Nine Druck auf die Führende Schweizerin Chiara Tamburlini und verkürzt den Abstand – dank einem fehlerfreien Auftritt mit drei Birdies – auf zwei Schläge. Nach dem Turn muss die Schönbornerin jedoch ein erstes Bogey notieren, und ihre Konkurrentin zieht mit drei Birdies in Folge wieder davon. Spitz verliert jedoch nicht nur die Spitze aus den Augen, mit Bogeys auf den beiden Par 5 Bahnen der Back Nine muss sie auch ihren Podiumsplatz an die Konkurrentinnen abgeben. Mit ihrer Even-Par-72er-Runde landet sie schlussendlich auf Rang 8 (-5). Ihr viertes Top Ten Ergebnis der Saison. In der Order of Merit liegt sie auf Rang 15.
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