
Swedish Strokeplay Championship 2025
LET Access Series – 2.-4. Juli| Golf Uppsala Soderby, Uppsala/Schweden
Nach einem sehr erfolgreichen Auftakt aus österreichischer Sicht in der Vorwoche geht der dreiwöchige "Swedish Swing" der LET Access Series diese Woche in die zweite Runde. Austragungsort ist der Upsala Golfklubb, Gastgeber der Swedish Strokeplay Championship. Die Turniere werden in Kooperation mit der Ahlsell Nordic Golf Tour durchgeführt und bieten dem weiblichen Nachwuchs des europäischen Profizirkus eine wertvolle Bühne.
Mit gleich fünf rot-weiß-roten Starterinnen ist das Feld aus heimischer Sicht stark besetzt. Angeführt wird das Quintett von Katharina Mühlbauer, die nach ihrem eindrucksvollen Start-Ziel-Sieg beim vergangenen LETAS-Turnier in Schweden nun als Führende der Order of Merit und mit einer großen Portion Selbstvertrauen nach Uppsala reist.
Immerhin spielt die 27-Jährige ihre bislang beste Saison auf der LETAS und hat nach mehreren Topplatzierungen und einem verlorenen Playoff nun auch ihren ersten Saisonsieg gefeiert – was sichtlich Druck von ihren Schultern genommen hat. Für sie gilt: Alles kann, nichts muss. Ein zweiter Sieg – und sie wäre die erste Mehrfachsiegerin der Saison.
Während Mühlbauer nun die Gejagte ist, gilt es für Isabella Holpfer und Chantal Düringer, wieder in die Spur zu finden. Beide verpassten in der Vorwoche knapp den Cut und wollen in Uppsala nun wieder mitmischen – und ihr Potenzial in zählbare Ergebnisse ummünzen.
Verstärkung bekommt das rot-weiß-rote Trio durch zwei Amateurinnen aus dem ÖGV-Kader: Johanna Ebner und Katharina Zeilinger, die beiden letzten Siegerinnen der Internationalen Österreichischen Amateurmeisterschaften, dürfen sich in Uppsala mit dem Profifeld messen. Für Ebner ist es bereits der dritte Start auf der LETAS. Ihre Bilanz bisher ist lupenrein: zweimal am Start, zweimal den Cut geschafft. Zeilinger hat heuer in Tschechien erstmals Tourluft geschnuppert, musste dort nach einer verpatzten Auftaktrunde – trotz deutlicher Steigerung in Runde zwei – allerdings die Heimreise antreten.
Mühlbauer startet nach verpatzten Auftakt eine Aufholjagd. Ebner beweist ihre Klasse mit Top 20 Ergebnis. Düringer fällt zum Abschluss zurück.
Katharina Mühlbauer startet mit einer 77 (+4) ins Turnier und ist damit zunächst die am schlechtesten platzierte Österreicherin. Es bleibt aber bei einem einmaligen Ausrutscher. Dank ihrer aktuell hervorragende Form und mit dem nötigen Selbstbewusstsein startet sie zur Aufholjagd. Sieben Birdies in Runde zwei verhelfen ihr zu einer 71 (-2), der zweitbesten Runde des Tages, getrübt nur von einem Drei-Putt-Doppelbogey und drei weiteren Schlagverlusten. Sie lässt damit sogar ihre Landsfrauen hinter sich. Zum Abschluss arbeitet der Putter erneut auf Hochtouren. Sechs Birdies sind erneut ein Top-Wert. U.a. wegen einem Triplebogey auf Loch 6 (Par 4) geht sich aber nur die 72 (-1) aus. Mit Platz 16 (+1) schließt sie das Turnier nach dem misslungenen Start aber noch sehr positiv ab.
Eine weitere sehr erfolgreiche Talentprobe liefert ÖGV-Kaderspielerin Johanna Ebner ab. In Runde eins spielt sie sehr konstant und liefert sie eine Even-Par-73 ab. Am wetterbedingt schwierigen zweiten Tag, der fast allen Teilnehmerinnen zum Verhängnis wird (nur vier Spielerinnen bleiben unter Par), hält sie sich mit einer 76 (+3) im Rennen um die Spitzenplätze. Und mit einer 71 (-1) sorgt sie für einen gelungenen Abschluss. Dabei beweist sie vor allem im Finish Nervenstärke und rettet trotz sechs verpassten Grüns in Folge immer das Par. Sie beendet das Turnier dank einer der besten Schlussrunden im Feld ex-aequo mit Mühlbauer auf Rang 16.
Isabella Holpfer startet ebenfalls mit einer Even-Par-73, obwohl sie auf Loch 1 (Par 5) nach Problemen von Tee to Green mit einer 8 vom Grün geht. Denn mit vier Birdies binnen fünf Löchern schlägt sie kurz darauf eindrucksvoll zurück. Am herausfordernden zweiten Tag fällt sie mit der 79 aber zurück, bleibt aber noch im Cut. In der Finalrunde kann sie sich mit der 75 aber nicht mehr entscheidend verbessern und schließt das Turnier auf Rang 48 (+8) ab. Chantal Düringer beweist Scrambling-Qualitäten und ist mit zwei 74er-Runden auf Kurs Top 25. Vor allem die zweite Runde ist gemessen an den Bedingungen mit nur drei Bogeys bei zwei Birdies erfolgreich. Am Schlusstag kommt ihr der Flow aber abhanden. Mit der 81 (+8) fällt sie noch auf Platz 54 (+10) zurück.
Katharina Zeilinger hält zum Auftakt mit einer 74 gut mit und muss dabei auf ihren letzten beiden Löchern sogar noch Bogeys hinnehmen. In Runde zwei wird die ÖGV-Kaderspielerin allerdings zum Opfer der Bedingungen. Zehn Bogeys und ein Doppelbogey (=85 Schläge) kosten ihr den Finaleinzug.
Swedish Strokeplay Championship 2025
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