Open de España
DP World Tour – 26.-29. September | Club de Campo Villa de Madrid/Spanien
Auf dem Weg zum Saisonfinish markiert die Open de España die Halbzeit der neu eingeführten Back 9 der DP World Tour. Nach dieser Woche warten auf die Spieler nur noch vier Gelegenheiten, um sich unter die besten 110 zu verbessern (=Erhalt der Tourkarte), oder – um auch beim ersten Playoff-Turnier zu spielen – sich einen Platz unter den besten 70 zu sichern. Gespielt wird zum fünften Mal in Folge im Club de Campo Villa de Madrid. Die Österreicher der höchsten Profiklassen sind fast geschlossen vertreten. Nur Bernd Wiesberger kann sich auf seinem 40. Platz im Ranking ausruhen und gönnt sich eine Pause. Mit von der Partie ist dafür wieder Sepp Straka, der als einziger in der Vorwoche den Cut schaffte, diesmal aber mehr Punkte abstauben will. Lukas Nemecz hat als 126. im Ranking ebenfalls noch Nachholbedarf, nach seinem Top 20 Platz in Dänemark aber zuletzt dreimal den Cut verpasst. Matthias Schwab ist nach seiner Zwangspause in der Vorwoche wieder mit dabei und braucht als 103. in der Order of Merit ebenfalls noch gute Ergebnisse um nicht unter den Strich zu rutschen. Hier geht's zu den Interwetten-Wettquoten!
Runde 1 – Starkwind macht den Spielern das Leben schwer. Straka lässt sich davon nicht aufhalten
Der Wind sorgt an Tag eins für eine zusätzliche Herausforderung. Nur 29 Spieler bringen eine Runde unter Par ins Clubhaus, der prognostizierte Cut liegt aktuell bei +2. Die Österreicher liegen allesamt über dem Strich. Sepp Straka zeigt unter Beobachtung zahlreicher Zuschauer – er spielt gemeinsam mit Local Hero und LIV Golfer Jon Rahm im Flight – seine Klasse und bringt sechs Birdies auf die Scorekarte. Zu Beginn wollen die Bälle noch nicht fallen. Ab Loch 5 (Par 4) notiert er bis zum Turn aber bereits drei Birdies. Nach dem Turn lassen ihn kurzzeitig die Eisen im Stich. Zwei Bogeys sind die Folge. Mit drei Birdies im weiteren Verlauf der Back Nine macht er die Fehler aber wieder wett und platziert sich zwei Schläge hinter der Spitze auf T2 (-4).
Nemecz (73 Schläge) und Schwab (74) kommen knapp über Par ins Ziel. Nemecz muss von Anfang an um die Pars kämpfen. Abweichungen vom Abschlag und zu kurz gebliebene Annäherungen machen ihm das Leben schwer. Mit zwei Bogeys kann er den Schaden aber in Grenzen halten und auf dem Par 5 von Loch 7 locht er einen langen Birdie-Putt. Nach dem Turn nutzt er die ersten beiden guten Birdie-Chancen, muss im Gegenzug aber noch zwei Bogeys hinnehmen – das zweite nach einem Drei-Putt aus etwas mehr als drei Metern.
Einen Schlag dahinter folgt Matthias Schwab. Ein frühes Bogey kann er mit einem Birdie auf dem ersten Par 5 noch ausgleichen. Auch er hat aber Probleme aufgrund des böigen Windes die Fahnen zu finden. Bis zum Turn bleibt er bei Even Par. Die Back Nine werfen ihn allerdings zurück. Auf ein Bogey zum Auftakt auf Loch 10 (Par 4), folgen noch Schlagverluste auf den Löchern 14 (Par 5) und 17 (Par 3). Auf der Habenseite steht ein Birdie auf Loch 15 (Par 4). Das Duo kann sich in Runde zwei aber kaum mehr Fehler erlauben.
Runde 2 – Straka stürzt ab. Schwab verpasst den Cut. Nemecz machen körperliche Probleme zu schaffen
Straka kommt in Runde zwei überhaupt nicht auf Touren und legt den Rückwärtsgang ein. Nach dem Start auf Loch 10 ist ein frühes Bogey auf Loch 11 (Par 3) nur der Anfang. Ungenauigkeiten in allen Spielbereichen ziehen sich bis zum Schluss durch. Das Birdie auf Loch 16 (Par 4) bleibt die einzige Ausbeute. Ein Doppelbogey sowie zwei weitere Bogeys kommen noch auf die Scorekarte. Insgesamt stehen 74 (+4) Schläge zu Buche. Er stürzt damit am Leaderboard ab und kommt erst auf Platz 38 (Even) zu stehen.
Schwab notiert zwar gleich zu Beginn auf Loch 10 ein Birdie, leicht macht er es sich in Folge aber nicht. Schlagverluste kann er zunächst noch vermeiden, ab Loch 17 (Par 3) läuft es aber in die falsche Richtung. Vier Bogeys und ein Doppelbogey bis Loch 4 kosten ihm den Anschluss. Ein Birdie-Doppelpack auf den Löchern 6 (Par 4) und 7 (Par 5) kann daran nichts mehr ändern. Auf den Cut fehlen drei Schläge.
Nemecz macht der Nacken offenbar weiterhin Probleme. Er startet mit vier Bogeys in Folge und lässt auf den Back Nine noch zwei weitere folgen. Nach einem Bogey auf Loch 3 (Par 3) lässt er es schließlich bleiben.
Runde 3 – Straka bleibt am Moving Day wieder unter Par und liegt in Schlagweite der Top Ten
Straka ist vom Tee heute zwar etwas ungenauer, im Vergleich zum Feld kann er mit der 50 Prozent an getroffenen Fairways auf dem engen Platz aber gut abschneiden. Im Gegensatz zum Vortag erspart er sich vor allem auf und rund um die Grüns die Schläge. Zum Auftakt schaut es nach einem verzogenen Drive und dem folgenden Bogey noch nicht danach aus. Binnen vier Löchern schlägt er mit drei Birdies – zwei davon fast per Tap In – aber gekonnt zurück. Auf dem folgenden Par 5 lässt er per Drei-Putt allerdings den nächsten Schlaggewinn liegen. Rund um den Turn werfen ihn zwei Bogeys, erneut ist ein Drei-Putt dabei, wieder zurück. Im Finish läuft es dafür besser. Dank Birdies auf den Löchern 14 (Par 5) und 16 (Par 4) spielt er sich wieder unter Par und kann damit vor dem Schlusstag den Kontakt zu den Top Ten halten. Es fehlen ihm drei Schläge auf ein einstelliges Ergebnis.
Finalrunde – Straka beendet das Turnier nach einer 70 im Mittelfeld
Straka leistet sich in der Finalrunde zwar kaum grobe Schnitzer, kann mit seiner Klasse aber auch nicht wirklich auftrumpfen. Auf den Front Nine muss er mehr um das Par kämpfen. Zweimal geht das schief – auf Loch 8 (Par 4) per Drei-Putt – in anderen Fällen kann er dank guten Scrambling-Qualitäten den Schlagverlust vermeiden. Das einzige Birdie notiert er auf Loch 7 (Par 5). Nach dem Turn kommt noch ein Birdie-Doppelpack auf den Löchern 14 (Par 5) und 15 (Par 4) hinzu. Die Scorekarte hält er trotz selbst gestellter Herausforderungen zudem sauber. Mit 70 (-1) Schlägen zum Abschluss kann er sich auf dem Leaderboard allerdings nicht weiter verbessern. Er beendet das Turnier auf Rang 29 (-3).
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