Memorial Tournament

Straka hat mit dem Sieg nichts zu tun, 
verbucht aber einen weiteren Top 5 Platz

PGA Tour – 6.-9. Juni | Muirfield Village Golf Club, Dublin/USA

Auf der PGA TOUR steht mit dem Memorial Tournament von Golflegende Jack Nicklaus diese Woche das letzte der drei „Legacy Invitationals“ der Saison an. Wie beim Genesis Invitational (Tiger Woods) und dem Arnold Palmer Invitational gibt es im Unterschied zu den anderen „Signature Events“ der Tour einen Cut nach 36-Loch (50 plus Geteilte bzw. alle Spieler innerhalb von zehn Schlägen zur Spitze). Gespielt wird im Muirfield Village Golf Club, der die Präzision der Spieler wieder ordentlich auf die Probe stellen wird. Sepp Straka hat sich über die Jahre mit dem Layout besser anfreunden können und den Score seit der Premiere im Jahr 2020 stetig verbessert. Letztes Jahr schloss er das Turnier erstmals nicht über Par ab und schaffte mit Platz 16 (Even) sein bisher bestes Ergebnis. Schlechter als Platz 16 – zweimal verpasste er allerdings den Cut – war Straka heuer zudem seit der Players Championship im März nicht mehr klassiert.

Runde 1 – Straka startet sicher ins Turnier und liegt im guten Mittelfeld

Sepp Straka spielt zum Auftakt sehr sicher vom Tee und trifft 12 von 14 Fairways – wenn dem nicht so ist, sind Probleme auf dem Platz quasi vorprogrammiert. Den Grünschlägen fehlt aber die letzte Präzision, gute Birdie-Chancen findet er daher nicht gerade zahlreich vor. Wenn er ums Par kämpfen muss klappt das dafür in den meisten Fällen. So kommen nur je zwei Birdies und Bogeys auf die Scorekarte. Die Schlaggewinne kommen im Doppelpack auf den Löchern 5 (Par 5) und 6 (Par 4). Gleich danach muss er auf dem Par 5 von Loch 7 jedoch den ersten Schlagverlust hinnehmen – nach zwei misslungenen Versuchen sich gut aus dem Rough bzw. anschließend aus dem Grünbunker zu befreien. Auf den Back Nine folgt auf Loch 14 (Par 4) nur noch Bogey Nummer zwei. Im Finish lässt er nämlich noch gute Birdie-Gelegenheiten liegen. Mit der Even-Par-72 hat er sich aber immer noch eine gute Ausgangsposition geschaffen und liegt im vorderen Drittel des Leaderboards.

Runde 2 – Straka nähert sich mit einer 69 den Top Ten

Der Auftakt in Runde zwei ist mit einem ins Rough verzogenen Drive und einem folgenden Bogey zwar misslungen, der Rest der Runde bleibt aber bogeyfrei – was auf dem Platz bereits der erste Schritt zum Erfolg ist. Zudem kann er drei seiner Birdie-Chancen verwerten. Viel mehr kann er sich zwar nicht erspielen. Nach der 70 (-2) ist er aber nur noch einer von 19 Spielern die unter Par liegen und kann sich bis auf Platz T11 (-2) verbessern. An die Spitze des Leaderboards spielt sich wiedermal der Weltranglistenerste Scottie Scheffler.

Runde 3 – Straka ist weiter auf der Überholspur und macht einen Sprung auf Platz 2

Bereits auf Loch 1 (Par 4) locht Sepp Straka einen Birdie-Putt aus sechs Metern Entfernung und nach dem geglückten Start, lässt der zweite Schlaggewinn nicht lange auf sich warten. Auf Loch 5 (Par 5) profitiert er von einem perfekten kurzen Schlag zur Fahne. Ansonsten ist er zumeist sicher unterwegs und daher auch in allen relevanten Statistiken weit vorne zu finden. Nur beim Putting liegt er nicht in den Top Ten. Und wenn er gefordert ist, zeigt Straka seine Scrambling-Qualitäten. Daher hat er im gesamten Turnier bisher auch nur drei Bogeys notieren müssen – Bestleistung im gesamten Feld. Schlagverlust muss er am Moving Day überhaupt keinen in Kauf nehmen. Ein Birdie-Doppelpack auf den Löchern 14 (Par 4) und 15 (Par 5) lässt ihn zudem am Leaderboard bis auf Rang 2 (-6) nach oben klettern. Die 68 (-4) ist auch die zweitbeste Runde des Tages. Einzig an der Spitze hat sich Scottie Scheffler ein weiteres Mal behauptet und sich vier Schläge Vorsprung herausgearbeitet.

Finalrunde – Straka hat mit dem Sieg nichts zu tun, verbucht aber einen weiteren Top 5  Platz

Sepp Straka geht mit Adam Hadwin im vorletzten Flight auf die Runde, muss sich aber gleich zum Auftakt aus dem Rough kämpfen und kassiert folglich das erste Bogey. Trotz sonst sicheren Spiels kann er sich aber keine guten Birdie-Chancen erspielen. Auf Loch 6 (Par 4) landet die Annäherung vom Fairway aus im Wasser, und das nächste Bogey kommt auf die Scorekarte. Gleich darauf kann er im Gegenzug das Par 5 von Loch 7 zum ersten Schlaggewinn nutzen. Nach dem Turn verabschiedet sich der Österreicher aber endgültig aus dem Rennen um den Sieg. Mit einem verzofenen Abschlag und mehreren Fehlern rund ums Grün kassiert er vier Bogeys auf den ersten fünf Löchern der Back Nine. Im Finish nimmt er zunächst ein weiteres Birdie auf Loch 15 (Par 5) mit, ehe er auf Loch 17 (Par 4) im Fairwaybunker landet und erst mit Verspätung zum Grün kommt. Auf Loch 18 (Par 4) schließt er das Turnier dafür mit einem eingechippten Schlag aus dem Rough ab. Mit 76 (+4) Schlägen bleibt ihm schließlich Rang T5 (-2).

Da sich im Rennen um den Sieg auch sonst kein Spieler wirklich in Szene setzen kann, bleibt Scottie Scheffler trotz einer 74 mit einem Schlag Vorsprung an der Spitze und fügt seiner unglaublichen Siegquote einen weiteren Triumph hinzu.

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