Jabra Ladies Open

Diese Woche steht mit der Jabra Ladies Open im französischen Evian Resort Golf Club das nächste Highlight der Ladies European Tour an. Es ist bereits die achte Austragung des Turniers – und das Finale einer intensiven dreiwöchigen Serie der Tour. Neben wichtigen Punkten für die Order of Merit geht es auch um Startplätze bei zwei Major-Turnieren. Zusätzlich zum Ticket für die AIG Women’s Open – das alle LET-Saisonsiegerinnen erhalten – erhält eine nicht bereits qualifizierte Spielerin, die sich in den Top 10 (inkl. Gleichstand) platziert, ein Ticket für die Amundi Evian Championship, die ebenfalls hier ausgetragen wird. Für einige Spielerinnen geht es zusätzlich um das erste Re-Ranking der laufenden Saison. Wer seine Kategorie verbessern möchte, hat in Evian die letzte Chance, sich bessere Startmöglichkeiten für die zweite Saisonhälfte zu sichern.  

Emma Spitz reist in gewohnt starker Form an: Die Niederösterreicherin hat alle Cuts der Saison geschafft und bereits drei Top-10-Ergebnisse (darunter zwei bei Turnieren mit erhöhtem Preisgeld) sowie zwei weitere Top-25-Platzierungen gesammelt. In der Order of Merit liegt sie aktuell auf dem hervorragenden 12. Rang. Der Platz in Evian liegt ihr: 2023 wurde sie 17., 2024 landete sie auf Rang 32 – solide Leistungen, auf die sie diese Woche aufbauen möchte. 

Sarah Schober hat mit Blick auf das Re-Ranking ein Wörtchen mitzureden: Sie liegt derzeit auf Platz 59 der Order of Merit und kämpft um eine bessere Kategorie für die kommenden Monate. 2021 konnte sie in Evian mit Rang 29 ein gutes Ergebnis erzielen – es war ihr bisher einziger Auftritt bei diesem Turnier. 

Spitz fährt dank starkem Finish das nächste Spitzenergebnis ein. Schober verpasst nach einem abschließenden Bogey den Cut 

Emma Spitz ist heuer eine der konstantesten Golferinnen der Tour und fährt in Frankreich ein weiteres Top-Ten-Ergebnis ein. Vor allem dank der erneut sehr guten Birdie-Ausbeute (14). Nur drei Spielerinnen haben aufs Turnier verteilt mehr rote Einträge als die Niederösterreicherin – ihre Flightpartnerin an den ersten beiden Tagen, die spätere Siegerin Sara Kouskova, kommt auf 12. An den ersten beiden Tagen kommen ihr jedoch zwei Doppelbogeys in die Quere. In Runde zwei kommen sogar noch drei Bogeys hinzu. Mit Scores von 70 (-1) und 71 (Even) Schlägen hält sie aber Kontakt zu den Spitzenplätzen. Am Finaltag ist sie von Tee to Green nicht zu schlagen und verpasst nur drei Greens in Regulation. Ein Drei-Putt-Bogey zu Beginn auf Loch 2 und ein Bogey nach einem verpassten Up and Down auf Loch 8 (beide Par 3) kommen dennoch auf die Scorekarte. Dank zwei Birdies auf den Front Nine kann sie den Score aber halten. Im Finish dreht sie schließlich auf und versenkt drei Birdie-Putts in Folge, was sich auch auf dem Leaderboard bemerkbar macht. Mit der 68 (-3), der drittbesten Finalrunde, erobert sie noch Platz 10 (-4) und somit ihr viertes Top-Ten-Ergebnis der Saison.  

Sarah Schober verpasst hingegen zum dritten Mal in Folge den Cut. Diesmal allerdings erst auf den letzten Drücker. In der Auftaktrunde macht sie sich mit nur zehn getroffenen Grüns und 32 Putts das Scoring selbst schwer. Die Folge ist eine 75 (+4) mit sechs Schlagverlusten. In Runde zwei muss sie nach einem ersten Birdie auf Loch 4 (Par 4) zudem ein Doppelbogey auf dem folgenden Par 3 und ein Bogey auf dem nächsten Par 3 hinnehmen. Mit zwei Birdies binnen drei Löchern spielt sie sich kurz vor Schluss aber wieder unter den Strich. Leider bleibt es dabei aber nicht. Just auf ihrer letzten Spielbahn, einem weiteren Par 3 (Loch 14), verpasst sie das Grün und kassiert ein abschließendes Bogey. Nach der 72 (+1) fehlt ihr genau ein Schlag auf den Cut (+4).