Andalucia Costa del Sol Open de España

Spitz stellt die Fehler ein und schließt die Saison mit einer 68 ab. Schober kann ihre Position nicht mehr verbessern

Ladies European Tour – 28. November - 1. Dezember | Real Club Guadalhorce Golf, Malaga/Spanien

28 reguläre Saisonturnier sind im Rahmen der LET seit dem Auftakt in Kenia absolviert. Diese Woche steht das mit Spannung und einiger Vorzeit – das vorangegangene Saisonturnier fand Ende Oktober statt – erwartete Saisonfinale in Málaga an der Costa del Sol auf dem Spielplan. Nur die besten 64 Spielerinnen der Order of Merit (plus elf Einladungen) sind im Real Club Guadalhorce Golf spielberechtigt, allerdings gab es zahlreiche Nachrückerinnen. Die letzte Dame in der Entry List ist die Schwedin Sara Kjellker, aktuell auf Platz 83 in der OoM. Aber nur die 70 besten Spielerinnen im Jahresranking erhalten nach Abschluss des Turniers ein volles Spielrecht für die Saison 2025. Auch an der Spitze der Rangliste geht es beim letzten Event noch um was – der Sieg ging im Vorfeld bereits an die Schweizerin Chiara Tamburlini. Denn die Spielerinnen in den Top Ten erhalten einen begehrten Platz bei der Final Stage der LPGA Q-Series. Beide Österreicherinnen im Feld haben also noch ein Ziel vor Augen. Emma Spitz liegt als 14. in Position um noch den möglichen Sprung unter die besten zehn zu schaffen. Dafür benötigt sie wohl ein Ergebnis in den Top 5. Im Vorjahr landete sie auf Rang 18. Sarah Schober kommt als 80. zum Saisonfinale, um noch die Top 70 zu erreichen, würde sie ein Ergebnis rund um Platz 15 benötigen. Letztes Jahr erreichte sie den (OoM-Punkte betreffend) 19. Platz, was um einen Schlag nicht gereicht hätte. Christine Wolf verpasste heuer das Finalturnier als 146. deutlich. Hier geht's zu den Interwetten-Wettquoten!

Runde 1 – Schober bleibt mit einer Par-Runde im Soll. Spitz fällt nach starkem Beginn zurück 

Sarah Schober zeigt bis auf eine Ausnahme eine sichere Leistung. Nach dem Start auf Loch 10 notiert sie einige Pars, ehe sie auf Loch 15 (Par 4) mit einem Doppelbogey vom Grün geht. Weitere Schlagverluste kommen aber nicht mehr hinzu. Und kurz nach dem Turn kann sie mit einem Birdie-Doppelpack auf den Löchern 3 (Par 4) und 4 (Par 5) den Fehler wieder wettmachen. Auf dem Weg zur Ziellinie ändert sich nichts mehr. Mit der Even-Par-72 bleibt sie zwar im Soll, mit den sehr guten Scores im Spitzenfeld kann sie aber nicht mithalten. Sie liegt nach der Auftaktrunde knapp außerhalb der Top 40.  

Emma Spitz startet mit viel Schwung und Können. Das erste Birdie notiert sie auf Loch 2 (Par 3), kurz darauf legt sie mit einem Eagle auf dem Par 5 von Loch 4 gleich doppelt nach. In weiterer Folge reißt aber der Erfolgsfaden. Noch vor dem Turn muss sie auf den Löchern 8 und 9 (beide Par 4) die ersten beiden Schläge wieder abgeben. Und auch die Back Nine verlaufen alles andere als nach Wunsch. Das Bogey auf Loch 11 (Par 4) wirft sie zunächst auf Even-Par zurück. Im Finish kommen jedoch noch zwei weitere Schlagverluste auf den letzten beiden Löchern hinzu. Nach der 74 (+2) muss sie in den nächsten drei Runden somit das Feld von hinten aufrollen. Derzeit liegt sie nur knapp innerhalb der Top 60. 

Runde 2 – Spitz kann sich nur leicht verbessern. Schober muss spät einen Rückschlag hinnehmen 

Spitz beginnt auf den Back Nine und muss auf Loch 11 (Par 4) per Drei-Putt bereits ein erstes Bogey hinnehmen. Sie findet mit Birdies auf Loch 12 (Par 5) und 15 (Par 4) zwar schnell eine Antwort, auf den letzten beiden Löchern kassiert sie aber wiederum einen Bogey-Doppelpack. Die Front Nine verlaufen hingegen ohne Schlagverlust. Und dank zwei weiteren Birdies – auf dem Par 5 von Loch 4 und auf Loch 9 (Par 4) – kann sie die Runde knapp unter Par beenden. Mit der 71 (-1) geht sich allerdings kein großer Sprung aus. Immerhin liegt sie vor dem Wochenende nun auf Rang 48 (+1)

Einen Schlag Rückstand auf ihre Landsfrau hat mittlerweile Sarah Schober. Auch sie startet auf Loch 10 und notiert auf den Back Nine drei Bogeys. Vor allem weil sie vom Abschlag aus kaum das Kurzgemähte findet. Auf der Habenseite steht aber nur ein Birdie auf Loch 12 – trotz Ausflug in die Bunkerlandschaft. Nach dem Turn läuft es ebenfalls besser. Birdies auf den beiden Par 5 Löchern verhelfen ihr zum Score-Ausgleich. Die zweite Even-Par-Runde bringt sie aber nicht ins Ziel. Denn auf Loch 8 (Par 4) verpasst sie vom Fairway aus das Grün und kassiert nach einem abschließenden Drei-Putt sogar ein Doppelbogey. Die 74 (+2) wirft sie bis auf Rang 57 (+2) zurück.  

Runde 3 – Spitz und Schober haben es weiter schwer und bleiben im Hintertreffen

Die beiden Österreicherinnen gehen am Moving Day gemeinsam von Loch 10 auf die Runde. Bei Spitz geht es recht turbulent zur Sache, Schober spielt sicher aber wirkungslos und notiert am Ende einen Schlag mehr. Spitz startet zwar mit einem frühen Bogey auf Loch 11 (Par 4), schlägt aber mit drei Birdies bis Loch 17 gekonnt zurück. Das Par 4 von Loch 18 bekommt sie jedoch weiter nicht in Griff. Heute kassiert sie gleich ein Doppelbogey. Der gute Eindruck auf den Grüns leidet jedoch nicht darunter. Binnen fünf Löchern macht sie mit drei Birdies wieder vieles richtig. Das Finish kostet ihr jedoch den positiven Eindruck. Mit einem weiteren Doppelbogey auf Loch 8, gefolgt von einem Bogey auf Loch 9 (beide Par 4) fällt sie wieder auf Even Par zurück. Ihr Spiel bleibt also leider zu fehleranfällig, um sich weiter als knapp in die Top 50 vorzukämpfen.  

Schober unterläuft auf den Back Nine nur ein Fehler mit einem Bogey auf Loch 13 (Par 3), positiv kann sie aber lange nicht anschreiben. Der Putter bleibt trotz fast ausschließlich Grüntreffern (16/18) eiskalt. Ein weiteres Bogey folgt auf Loch 1 (Par 4) – jeweils nach verpassten Grüntreffern. Ein Birdie-Doppelpack auf den Löchern 6 (Par 4) und 7 (Par 5) ist eine späte Belohnung. Auf ihrem letzten Loch unterläuft ihr allerdings noch ein Drei-Putt zur 73 (+1). Sie liegt sieben Plätze hinter Spitz auf Rang 57 (+3).  

Finalrunde – Spitz stellt die Fehler ein und schließt die Saison mit einer 68 ab. Schober kann ihre Position nicht mehr verbessern 

Spitz kann sich gleich auf ihrem ersten Loch – erneut Spielbahn 10 (Par 5) – über ein Birdie freuen. Und anstatt sich über Fehlschläge ärgern zu müssen, hält sie am Finaltag die Scorekarte im gesamten Rundenverlauf sauber. Die Schlaggewinne nach dem Turn können ihre Wirkung somit vollkommen entfalten. Drei Stück kommen noch hinzu. Zwei davon auf Par 5 Bahnen. Mit gesamt 68 (-4) Schlägen schafft sie zum Abschluss noch den Sprung auf Rang 34 (-3). In der Order of Merit hält sie damit ihren 14. Rang, kann sich über die Rangliste aber nicht für die LPGA Q Series qualifizieren.  

Schober kann mit einem Birdie auf Loch 12 (Par 5) ebenfalls früh einen ersten Schlaggewinn verbuchen. Ein Bogey-Triplepack von Loch 14 bis Loch 16 (alle Par 4) wirft sie aber deutlich zurück. Die Antwort kommt gleich nach dem Turn. Auf den ersten vier Spielbahnen nimmt sie wiederum drei Schlaggewinne mit. Ein Bogey auf Loch 6 (Par 4) folgt jedoch noch auf dem Weg ins Ziel. Auch am vierten Turniertag will ihr daher keine Runde unter Par gelingen. Wie zum Auftakt kommt sie mit einer Even-Par-72 zum Scoring. Damit beendet sie das abschließende Saisonturnier auf Rang 59 (+3) und kann ihre Kategorie nicht verbessern. Demnach wird sie es nicht leicht haben nächste Saison in die großen Turniere zu kommen.  

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