
Volvo China Open
DP World Tour – 17.-20. April | Enhance Anting GC, Shanghai/China
Während sich die Golfwelt noch vom ersten Major des Jahres erholt, nimmt die DP World Tour wieder Fahrt auf – mit der Fortsetzung des Asian Swing und einem traditionsreichen Turnier: der Volvo China Open, die heuer ihr 30-jähriges Jubiläum feiert. Gegründet wurde das Turnier 1995. Seit 2004 (mit einer Pause von 2020 bis 2023) zählt es offiziell zum Kalender der DP World Tour. Gespielt wird erstmals im Enhance Anting Golf Club in Shanghai, einer modernen Anlage von Stararchitekt Robert Trent Jones II, die nun für die kommenden drei Jahre als Austragungsort fungiert.
Wenn der Name Volvo China Open fällt, denken heimische Golffans gerne zurück an einen der größten Meilensteine des österreichischen Golfsports: Markus Brier schrieb im Jahr 2007 mit seinem Sieg Geschichte – als erster Österreicher, der ein Turnier der European Tour gewinnen konnte. Ob es auch 2024 ein rot-weiß-rotes Kapitel zu schreiben gibt, bleibt abzuwarten. Das Duo, das ihren Namen ebenfalls in die Historie eintragen könnte: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab, die allerdings heuer noch nicht in Schwung gekommen sind.
Wiesberger macht sich zu oft das Leben schwer und bekommt keine tiefen Scores zustande. Schwab hinkt weiter hinterher
Bernd Wiesberger startet mit einer schwachen Leistung auf den Grüns in den ersten Teil des China-Abenteuers der DP World Tour. So kommt trotz guter Leistung Off the Tee und angemessener Approach Shots nur eine 74 (+3) zustande. Seine Fehler werden dabei eiskalt mit vier Bogeys bestraft. Schlaggewinn will ihm hingegen nur einer gelingen. Auch in Runde zwei spricht zunächst nicht viel für das Erreichen des Cuts. Nach einem Birdie-Bogey-Auftakt kassiert er zu Beginn seiner zweiten Neun (Front Nine) ein Doppelbogey. Erst ein starkes Finish mit drei Birdies in Folge (Loch 6 bis Loch 8) hievt ihn auf dem letzten Drücker noch auf der Linie in den Cut.
Das Spiel läuft aber auch am Wochenende nicht friktionsfrei. In Sachen Fairway Hits und Greens in Regulation gehört er zwar zu den allerbesten, die roten Einträge werden aber durch weitere Fehlschläge (zwei Bogeys ein Doppelbogey) größtenteils zunichte gemacht. Trotz eines Eagles und drei Birdies bleibt am Moving Day erneut nur eine 70 (-1) übrig. Und auch am Finaltag bringt er eine 70 zum Scoring. Drei Birdies stehen dabei erneut einem Doppelbogey gegenüber. Die Position kann er damit noch leicht verbessern. Für einen Golfer mit seinem Palmares ist ein geteilter 43. Platz (Even) aber alles andere als ein zufriedenstellendes Ergebnis. Immerhin ist es aber sein zweitbestes Saisonergebnis und – sollte die Fehlerquote wieder in den Keller gehen – ein Schritt in die richtige Richtung.
Matthias Schwab läuft der Erfolgsformel, die ihm zumindest in die Nähe der Cut-Ränge bringt, hingegen weiter hinterher. In zehn Versuchen hat der Steirer heuer nur einen Cut geschafft und somit nur den geteilten 36. Platz zu Saisonbeginn als Ergebnis zu Buche stehen. In China gelingt ihm insgesamt nur ein Birdie, dafür kassiert er etliche Schlagverluste und schafft es in keiner Statistik unter die Top 70. 79 (+8) und 77 (+6) Schläge kommen auf die Scorekarten. Der Cut ist mehr als zehn Schläge entfernt.
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